Willkommen auf unseren Websites!

Wie wählt man eine nachhaltige Verpackung aus?

Verbraucher wünschen sich Nachhaltigkeit, wollen aber nicht getäuscht werden. Innova Market Insights stellt fest, dass sich Umweltaussagen wie „CO2-Fußabdruck“, „reduzierte Verpackung“ und „plastikfrei“ auf Lebensmittel- und Getränkeverpackungen seit 2018 fast verdoppelt haben (92 %). Der Anstieg der Nachhaltigkeitsinformationen weckt jedoch Bedenken hinsichtlich unbestätigter Aussagen. „Um umweltbewusste Verbraucher zu beruhigen, beobachten wir in den letzten Jahren eine Zunahme von Produktangeboten, die mit ‚grünen‘ Aussagen, die nicht unbedingt belegt sind, die Emotionen der Verbraucher ausnutzen“, so Aiyar. „Bei Produkten mit überprüfbaren Angaben zum Ende der Lebensdauer werden wir weiterhin daran arbeiten, die Unsicherheit der Verbraucher hinsichtlich der korrekten Entsorgung solcher Verpackungen zu beseitigen und so ein effektives Abfallmanagement zu fördern.“ Umweltschützer erwarten eine Klagewelle nach der Ankündigung der UN, ein globales Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung zu verabschieden. Gleichzeitig gehen Regulierungsbehörden gegen irreführende Werbung vor, da die Forderungen an große Unternehmen, Plastikmüll zu beseitigen, steigen. Kürzlich wurden McDonald's, Nestlé und Danone angezeigt, weil sie die französischen Plastikreduzierungsziele im Rahmen des „Wachsamkeitspflicht“-Gesetzes nicht einhielten. Seit der COVID-19-Pandemie bevorzugen Verbraucher Plastikverpackungen.

Aufgrund der pandemiebedingten Hygienevorschriften hat sich die Anti-Plastik-Stimmung abgekühlt. Unterdessen stellte die Europäische Kommission fest, dass über die Hälfte (53 %) der im Jahr 2020 ausgewerteten Produktaussagen „vage, irreführende oder unbegründete Informationen über die Umwelteigenschaften eines Produkts“ enthielten. In Großbritannien untersucht die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde, wie „grüne“ Produkte vermarktet werden und ob Verbraucher irregeführt werden. Der Greenwashing-Trend ermöglicht es ehrlichen Marken jedoch auch, wissenschaftlich fundierte Aussagen zu machen und Unterstützung durch transparente und regulierte Mechanismen wie Plastikgutschriften zu erhalten. Einige deuten darauf hin, dass wir in einer „Post-LCA-Welt“ angekommen sind. Weltweit fordern Verbraucher zunehmend Transparenz bei Nachhaltigkeitsaussagen: 47 % möchten die Umweltauswirkungen von Verpackungen in Bewertungen oder Noten ausgedrückt sehen, und 34 % geben an, dass eine Verbesserung des CO2-Fußabdrucks ihre Kaufentscheidungen positiv beeinflussen würde.

Nachrichten-2


Veröffentlichungszeit: 20. März 2023